DAS ACADEMY MUSEUM OF MOTION PICTURES: 10 DINGE, DIE SIE NICHT VERPASSEN DÜRFEN

Das Academy Museum of Motion Pictures ist Amerikas größte Institution, die sich der Kunst und Wissenschaft des Filmemachens widmet und es gibt hier immer etwas zu sehen. Die fesselnden Ausstellungen und Erlebnisse stellen die Traumfabrik auf den Kopf und zeigen die vielfältigen Geschichten der kreativen Menschen und Prozesse hinter den Filmen, die wir lieben. 

Mit der mehr als 13 Millionen Objekte umfassenden Sammlung der Academy of Motion Picture Arts & Sciences, den Wechselausstellungen, zwei hochmodernen Theatern, Sonderveranstaltungen und einem ständig wechselnden Programm- und Vorführkalender ist das 28.000 Quadratmeter große Museum einen regelmäßigen Besuch wert. 

Wir haben uns 10 Dinge heraus gesucht, die Sie bei Ihrem ersten Besuch nicht verpassen sollten. 

OSCAR-WOCHE & OSCAR-NACHT 

Im Vorfeld der 95. Academy Awards präsentiert das Museum Vorführungen von Oscar-nominierten Kurzfilmen sowie Gespräche mit Filmemachern, die in den Kategorien Kurz- und Langfilm nominiert sind. Die Vorführungen und Diskussionsrunden finden im David Geffen Theater des Museums statt. 

- Animation (8. März) 

- Dokumentarfilm (9. März) 

- Live-Action-Kurzfilme und internationale Spielfilme (10. März) 

- Make-up und Hairstyling (11. März) 

In der Nacht der Oscars veranstaltet das Museum von 15 bis 22 Uhr eine unvergessliche Feier zur Verleihung der 95sten Academy Awards. Erscheinen Sie in Ihrem besten Hollywood-Glamour-Look! 

Die Tickets kosten 250 $ und beinhalten den Zugang zum David Geffen Theater, um die Oscar-Verleihung live auf ABC zu verfolgen, den Eintritt zur Galerie, Essen von Wolfgang Puck Catering, eine Bar, ein Erinnerungsgeschenk, Fotos vom roten Teppich, Fotoautomaten, 15 % Rabatt im Academy Museum Store, bevorzugter Check-in und Sitzplätze für Museumsmitglieder und vieles mehr. 

Allein die Architektur des Academy Museum ist schon einen Besuch wert. Sein markantes Äußeres, das von dem mit dem Pritzker-Preis ausgezeichneten Architekten Renzo Piano entworfen wurde, lässt auf etwas ganz Besonderes im Inneren schließen. Das Museum ist im ehemaligen May Company-Kaufhaus untergebracht, einem historischen Gebäude im Stil der klassischen Moderne an der Kreuzung von Wilshire Blvd. und Fairfax Ave. mit einer Fläche von 23.000 Quadratmetern. Nach einer 50-Millionen-Dollar-Spende der Philanthropen Cheryl und Haim Saban wurde es als Saban-Gebäude eingeweiht. Bei der Restaurierung wurde ein Drittel der 350.000 Blattgold-Mosaikfliesen auf dem charakteristischen Goldzylinder von ihrem italienischen Originalhersteller sorgfältig ersetzt. Piano fügte auch die unwirkliche Sphäre hinzu. Diese mit 1.500 vielgestaltigen Glasschindeln bedeckte, hoch aufragende Struktur beherbergt das David Geffen Theater und die glasüberdachte Dolby Family Terrace mit Blick vom Hollywood Schild bis hin zum Getty Center. 

Die erste Ausstellung ihrer Art, "Regeneration: Black Cinema 1898-1971" ist eine eingehende, forschungsgestützte Erkundung der schwarzen Beteiligung am amerikanischen Filmschaffen. Die Ausstellung, die noch bis zum 9. April 2023 zu sehen ist, zeigt die wichtige, aber allzu oft unbeachtete Geschichte afroamerikanischer Filmemacher in der Entwicklung des amerikanischen Kinos, von seinen Anfängen bis kurz nach der Bürgerrechtsbewegung. "Regeneration" hebt die Arbeit unabhängiger afroamerikanischer Filmemacher hervor, mit dem Ziel, die US-Filmgeschichte neu zu definieren, indem dieser unterrepräsentierte Aspekt der künstlerischen Produktion hervorgehoben und eine umfassendere Darstellung präsentiert wird. 

Das Academy Museum stützt sich nicht nur auf seine eigene unglaubliche Sammlung filmbezogener Objekte und Technologien, sondern auch auf die unvergleichliche Sammlung der Academy of Motion Picture Arts & Sciences, die buchstäblich Millionen von Kostümen, Filmrollen, Plakaten, Requisiten, Produktionsdesign-Zeichnungen, Drehbüchern und mehr umfasst. Gehen Sie auf Tuchfühlung mit eindrucksvollen Stücken der Filmgeschichte, wie der bedrohlichen Kopfbedeckung eines Außerirdischen aus "Alien" von 1979, Dorothys Rubinpantoffeln aus "Der Zauberer von Oz", dem letzten erhaltenen Haimodell in Originalgröße aus "Der weiße Hai", einer kommentierten Seite aus Gregory Pecks Drehbuch für den umstrittenen Klassiker "Wer die Nachtigall stört" von 1962 und der Schreibmaschine, die der Drehbuchautor Joseph Stefano für Alfred Hitchcocks genreprägenden Horrorthriller "Psycho" verwendete. 

Die mehrstöckige Ausstellung "Stories of Cinema" ist das Herzstück des Academy Museums und erforscht Erzähl-, Dokumentar- und Animationsfilme sowie die vielfältigen Künste und Wissenschaften dahinter. Sie beginnt in der großen Lobby des Saban-Gebäudes, wo eine hoch aufragende Galerie mit Glaswänden und mehreren Bildschirmen als kostenlose Einführung dient. In der zweiten Etage werden derzeit die Werke und Einflüsse von Spike Lee, die Geschichte der Academy Awards, die Rolle und Reflexion sozialer Themen im Filmemachen und - als Fallstudie - die vielen Facetten, die "The Wizard of Oz" zum Leben erweckt haben, präsentiert. Im dritten Stock schmücken bekannte Gesichter wie R2-D2, Bugs Bunny und Okoye aus "Black Panther" die mehrere Räume umfassende Erlebniswelt "Inventing Worlds & Characters", neben speziellen Installationen von Regisseur Pedro Almodóvar, Komponistin Hildur Guðnadóttir und Sounddesigner Ben Burtt. 

Der verstorbene Richard Balzer war ein Sammler und Autor, der von allem fasziniert war, was mit visueller Unterhaltung zu tun hatte. Seine 9.000 Stücke umfassende Sammlung, die er in mehr als 40 Jahren zusammengetragen und akribisch aufbewahrt hat, umfasst Kuriositäten aus der Zeit vor dem Kino in Europa, Asien und Amerika, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Diese (manchmal buchstäblich) erhellende Ausstellung, die auf Balzers umfangreicher Arbeit aufbaut, erforscht die Entwicklung des heutigen Kinoerlebnisses anhand einer langen Tradition optischer Vergnügungen 

wie Guckkästen, Daumenkinos, Zoetropen und Kaleidoskope und zeigt eine eigens für diese Ausstellung entwickelte Laterna Magica-Show. Auch wenn diese Geräte heute altmodisch wirken, waren sie für Generationen vor dem Aufkommen der Filmprojektion ein transportables, fast magisches Wunderwerk. 

Wenn Sie ein begeisterter Zuschauer der Oscar-Verleihung sind, haben Sie sich sicher schon einmal gefragt, wie es sich anfühlt, auf die Bühne des Dolby Theaters in Hollywood eingeladen zu werden, um eine der legendären Goldstatuen entgegenzunehmen, während die ganze Welt zusieht. Die Simulation der Oscars Experience im Academy Museum kommt diesem Gefühl für die meisten von uns so nahe wie nie zuvor: Sie hören Ihren Namen (und tun natürlich so, als wären Sie überrascht) und nehmen den Preis mit Freude entgegen. Sie erhalten sogar ein Video des Ereignisses, mit dem Sie Ihre Freunde und Familie noch Jahre später beeindrucken können! 

Das Academy Museum ist so reich an Gesprächsstoff, dass Sie während Ihres Besuchs wahrscheinlich eine Pause brauchen, um sich zu unterhalten. Fanny's Restaurant & Café ist der richtige Ort, um das Gesehene zu verdauen und mit den Begleitern über ihre Favoriten und Schwärmereien zu diskutieren. Das von den berühmten Gastronomen Bill Chait und Carl Schuster entworfene Restaurant bietet auf zwei Etagen sowohl Tische für kleine Gruppen als auch für größere Gruppen, eine Bar im Art-Déco-Stil und einen intimen Lounge-Bereich mit gemütlichen, geschwungenen Stühlen. 

Genießen Sie die Küche und die Cocktails von Küchenchef Raphael Francois bzw. Julian Cox inmitten der Werke lokaler Künstler und Kunsthandwerker. Ein passendes und spektakuläres Wandgemälde des L.A.-Künstlers Konstantin Kakanias umgibt den Essbereich und feiert Film- und Musiklegenden vom klassischen Hollywood bis zur Gegenwart. 

Die doppelte Höhe der Hurd Gallery wird benötigt, um sowohl die Kunstfertigkeit als auch die umstrittene Bildsprache einer monumentalen Mount-Rushmore-Kulisse zu beleuchten, die in Alfred 

Hitchcocks kanonischem Spionagethriller "Der unsichtbare Dritte" von 1959 verwendet wurde. Diese atemberaubende Ausstellung erinnert auch an die oft übersehene Rolle solcher buchstäblich hinter den Kulissen entstandenen Werke und ihrer Schöpfer in den Filmen, die unsere Welt mitgestaltet haben. 

Der Academy Museum Store ist so weit entfernt vom stereotypen Kühlschrankmagneten- und Fotobrillen-Geschenkladen, wie er nur sein kann. Stattdessen bietet dieses sorgfältig kuratierte Einzelstück speziell entworfene Waren, Oscar-Erinnerungsstücke und andere exklusive filmbezogene Schätze: Kleidung, Möbel, Accessoires, Schallplatten, Heim- und Büroartikel, Poster, Karten, Illustrationen, Spielzeug und Spiele sowie eine unvergleichliche Auswahl an Büchern und Katalogen. Academy-Mitglieder wie die Kostümbildnerin Ruth E. Carter, der Kreativdirektor I. Javier Ameijeiras und der legendäre Spike Lee haben ihre filmische Arbeit durch die Gestaltung von Artikeln ergänzt, die nirgendwo sonst erhältlich sind. Zu den zahlreichen Partnern des Ladens in Kalifornien gehören Amoeba Music, der Kerzenhersteller Flores Lane und die Lifestyle-Marke Poketo. 

Es gibt zwei spektakuläre, hochmoderne Kinos, die als Präsentationsräume für große Filmveranstaltungen, öffentliche Programme, Live-Performances, Filmpremieren und andere besondere Veranstaltungen mit den weltweit führenden Filmemachern dienen. Das David Geffen Theater mit seinen 1.000 Plätzen ist für die Vorführung von Filmen in vielen Formaten ausgestattet, darunter Nitrat-, 35- und 70-mm-Filme sowie Laserprojektionen, die Dolby Vision unterstützen und es den Besuchern ermöglichen, die feinen Details und die extrem lebendigen Farben zu sehen, die ein multidimensionales Bild erzeugen. Das Kino verfügt auch über Dolby Atmos, ein wahrhaft immersives Audioerlebnis. 

Das Ted Mann Theater, das sich im Saban-Gebäude befindet, ist das meistgenutzte Theater des Museums. Das Kino mit 288 Plätzen bietet täglich ausgewählte Vorführungen und Sonderprogramme, darunter Oscar-prämierte Filme, Familienfilme sowie seltene und historische Filme, die alle in einem intimen, eleganten Arthouse-Setting präsentiert werden. 

Weitere Informationen und Eintrittskarten erhalten Sie auf der Website des Academy Museum of Motion Pictures.